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21 geförderte Mietwohnungen fertiggestellt


Letzter Bauabschnitt mit 21 öffentlich geförderten Mietwohnungen und drei Wohngruppen für Menschen mit Behinderung fertiggestellt. Das inklusive Wohnhaus in Kernen-Rommelshausen wurde am 20. Januar eingeweiht.

Außenansicht - Beinsteiner Straße, 4. Bauabschnitt

Die Fertigstellung und Einweihung der Beinsteiner Straße 27 setzt den Schlussstein der Quartiersentwicklung in Kernen: Die Diakonie Stetten betreibt hier ein Wohnhaus mit drei Wohnungen für 18 Menschen mit Behinderung. Neben bezahlbarem Wohnraum wird unter einem Dach damit auch inklusives Wohnen ermöglicht. Das Quartier wird damit zu einem inklusiven Quartier weiterentwickelt. Für die Umsetzung des Quartiers hat die Gemeinde Kernen ein Grundstück im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt.

Neben der Beinsteiner Straße 27 wurden im Rahmen des vierten und letzten Bauabschnitts insgesamt drei neue Gebäude gebaut. Sie bestehen aus 21 öffentlich geförderten Mietwohnungen, deren Vergleichsmiete 33 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Alle neu gebauten Wohnungen sind bezugsfertig und teilweise bereits bewohnt, so auch die neuen Räumlichkeiten der Diakonie Stetten. Das Projekt erfolgte in enger Abstimmung mit der Heimaufsicht des Landratsamtes.

Das Gebäude wurde in Holzmodulbauweise sowie im KfW-Effizienzhaus-Standard 40 plus gebaut. Damit benötigt es nur 40 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus und ist besonders umweltfreundlich. Ebenfalls wird auf Photovoltaikanlagen sowie auf eine Wärmeversorgung über eine Luft-Wärme-Pumpe zurückgegriffen.

Innenansicht - Beinsteiner Straße, 4. Bauabschnitt

Bereits seit 2017 leistet der Landkreis mit dem Wohnungsbauprogramm seinen Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot. „Wir stehen in Sachen Klimaschutz und Wohnraummangel vor großen Herausforderungen. Bezahlbarer Wohnraum und klimafreundliches Bauen sind daher zwei Top-Themen für den Landkreis und die Kreisbaugruppe. Klimaschutz hat dabei bis in den Wohnungsbau höchste Priorität, denn auch dafür nutzen wir unseren im vergangenen Jahr neu erarbeiteten Leitfaden für nachhaltiges Bauen“, so Landrat Dr. Richard Sigel.

„Wir haben dieses Projekt sehr begrüßt und uns dafür stark gemacht“, sagt Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch. „Es ist bereits das zweite Modulbauprojekt, das die Gemeinde mit der Kreisbaugruppe Waiblingen realisiert hat. Diese Bauten gewährleisten in Kombination mit der Vergabe an einen Generalübernehmer ein hohes Maß an Planungs- und Kostensicherheit und werden zugleich unseren Nachhaltigkeitszielen gerecht. So kann kostengünstiger Wohnbau, der zugleich hochwertig und ökologisch ist, gelingen. Aus diesem Grund wird die Gemeinde Kernen weitere Projekte dieser Art vorantreiben, " so der Kernener Schultes.

„Dass die Diakonie Stetten drei Wohnungen in dem Neubau anmieten konnte ist ein echter Glücksfall für uns und vor allem für die Menschen mit Behinderung, die hier einziehen werden. Als Rommelshäuser Bürger, die zuvor lange in unserem Wohnheim in der Schafstraße gewohnt haben und bestens ins Gemeindeleben integriert sind, können sie hier im Ort wohnen bleiben. Die Wohnungen hier in der Beinsteiner Straße sind ein erster Ersatz für das Wohnheim Schafstraße, das wir nach und nach aufgeben müssen, weil es nicht mehr den Vorgaben der Landesheimbauverordnung entspricht. Ein großer Dank geht an die Gemeinde Kernen und die Kreisbau, die uns auf der Suche nach Ersatz und bei den Planungen sehr gut unterstützt haben“, so Pfarrer Rainer Hinzen, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten.

Dirk Braune, Geschäftsführer der Kreisbaugruppe ergänzt: „Die Kreisbaugruppe und die Gemeinde Kernen verfügten in der Beinsteiner Straße über aneinandergrenzende Grundstücke. Diese konnten wir durch eine gezielte Nachverdichtung nun effizient nutzen und bebauen und somit ein Quartier für bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die neuen Gebäude sind nicht nur energetisch auf dem aktuellen Stand, sondern ermöglichen auch 71 Wohnungen. Zusätzlich haben wir gemeinsam mit der Stadtwerke Waiblingen ein Mobilitätskonzept ausgearbeitet, sodass für die Mieterinnen und Mieter drei E-Car-Sharing-Autos zu günstigen Konditionen im Quartier zur Verfügung stehen.“

Dirk Braune, Benedikt Paulowitsch, Rainer Hinzen und Dr. Richard Sigel bei der Einweihung am 20. Januar 2023.

Weitere Fakten zum Projekt:

  • Erste drei Bauabschnitte in der Beinsteiner Straße 19 – 23/3 (2014-2018): Insgesamt 50 geförderte Wohnungen und 45 Tiefgaragenstellplätze
  • Vierter Bauabschnitt in der Beinsteiner Straße 27-31: Investitionsvolumen von 10,5 Millionen Euro, insgesamt 21 geförderte Wohnungen auf rund 2.000m²-Wohnfläche sowie 21 Tiefgaragenstellplätze
  • Insgesamt 71 Wohnungen im Quartier – alle gefördert
  • Die Mietwohnungen sind Teil des Investitionsprogramms des Landkreises für bezahlbaren Wohnraum
  • Drei E-Car-Sharing-Autos im Quartier